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Steuerbox Photovoltaik: Kosten, Pflicht & NachrĂĽstung

Die Steuerbox ist für neue PV-Anlagen ab 7 kWp Pflicht. Kosten: max. €50/Jahr Betrieb + €150-500 Installation. Wir erklären, wann sich die Steuerbox lohnt und wie Sie die 60%-Drosselung vermeiden.

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Betriebskosten

Max. €50/Jahr

Installation

€150 - €500

Pflicht ab

7 kWp Leistung

Vorteil

100% Einspeisung

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Hinweis: Unsere Fachpartner planen Ihre Anlage mit allen erforderlichen Komponenten – inklusive Steuerbox und Smart Meter.

Was ist eine Steuerbox und warum ist sie Pflicht?

Definition & Funktion

Die Steuerbox ist ein FNN-konformes Steuergerät, das am Smart Meter Gateway (iMSys) angeschlossen wird. Sie ermöglicht dem Netzbetreiber, die Einspeisung Ihrer PV-Anlage bei Netzüberlastung ferngesteuert zu drosseln.

Wichtig: Die Steuerbox ist nicht das Smart Meter selbst! Das Smart Meter (iMSys) misst den Stromfluss, die Steuerbox empfängt Steuersignale vom Netzbetreiber.

Warum ist die Steuerbox Pflicht?

Mit dem Ausbau der erneuerbaren Energien gibt es immer häufiger Situationen, in denen das Stromnetz mehr Energie aufnehmen muss, als es verarbeiten kann. Die Steuerbox ermöglicht eine intelligente Netzintegration.

Kostenvergleich: Steuerbox vs. 60%-Drosselung

SzenarioJährliche KostenErtragsverlustEmpfehlung
Mit Steuerbox + iMSys€50 + €100 (Zähler)0% (volle Einspeisung)✅ Süddach empfohlen
Ohne Steuerbox (60%-Regel)€05-10% (€100-300)⚠️ Nur Ost-West
Unter 7 kWp bleiben€0Geringere Gesamtleistung⚠️ Nur bei kleinem Dach

Fazit: Für Süddach-Anlagen über 7 kWp rechnet sich die Steuerbox fast immer. Die €150/Jahr Mehrkosten sind geringer als die €100-300 Ertragsverlust durch die 60%-Drosselung.

Wann ist die Steuerbox sinnvoll?

SĂĽddach-Anlagen

Bei Südausrichtung erreicht die Anlage mittags oft 80-100% Leistung. Die 60%-Kappe würde erhebliche Erträge kosten.

Anlagen ĂĽber 10 kWp

Je größer die Anlage, desto mehr Ertrag geht durch die Drosselung verloren – die Steuerbox lohnt sich umso mehr.

Ohne Speicher

Ohne Speicher wird mehr eingespeist. Die volle Einspeiseleistung maximiert Ihre VergĂĽtung.

Volleinspeisung

Bei Volleinspeisung (12,47 ct/kWh) ist jede kWh wertvoll – die Steuerbox ist fast immer rentabel.

Kostendeckelung & Betriebskosten

Steuerbox Betrieb: max. €50/Jahr

Die jährlichen Betriebskosten für die Steuerbox sind gesetzlich auf maximal €50 gedeckelt.

Smart Meter (iMSys): max. €100/Jahr

Die Kosten fĂĽr das intelligente Messsystem sind ebenfalls gedeckelt.

Installation: €150-500 einmalig

Die Installationskosten variieren je nach Zählerschrank-Komplexität. Nicht gedeckelt!

Gesamtkosten 20 Jahre: ca. €3.500

€150/Jahr x 20 + €500 Installation = €3.500. Verglichen mit €4.000-6.000 Ertragsverlust ohne Steuerbox.

Häufige Fragen zur Steuerbox

Kann ich die Steuerbox bei einer 6,9 kWp Anlage vermeiden?
Ja, Anlagen unter 7 kWp sind von der Steuerbox-Pflicht befreit. Allerdings unterliegen sie dann der 60%-Drosselung. Ob sich das lohnt, hängt von Ihrer Dachausrichtung ab. Bei Ost-West-Dächern kann diese Strategie sinnvoll sein.
Wie oft wird meine Anlage tatsächlich gedrosselt?
In der Praxis werden private Dachanlagen nur selten gedrosselt. Typisch sind wenige Stunden pro Jahr bei extremen Netzspitzen. Die Entschädigung für Ertragsverluste durch Abregelung ist gesetzlich geregelt – Sie werden also nicht benachteiligt.
Muss ich die Steuerbox selbst kaufen?
Nein, die Steuerbox wird in der Regel vom Netzbetreiber gestellt und installiert. Sie zahlen nur die jährlichen Betriebskosten. Die Installationskosten für den Zählerschrank-Umbau können allerdings anfallen.
Gilt die Steuerbox-Pflicht auch bei Volleinspeisung?
Ja, die Pflicht gilt unabhängig vom Einspeisemodell. Bei Volleinspeisung ist die Steuerbox sogar besonders sinnvoll, da Sie mit der höheren Vergütung (12,47 ct/kWh) von der vollen Einspeiseleistung profitieren.
Was passiert bei einem Smart Meter Rollout-Verzug?
Wenn der Netzbetreiber das Smart Meter nicht rechtzeitig installiert, gilt übergangsweise die 60%-Drosselung. Sie müssen Ihre Anlage "steuerbox-ready" vorbereiten, die tatsächliche Installation liegt aber beim Netzbetreiber.

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